Schnupfen
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„Origanum majorana“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Inhaltsverzeichnis
Wer kennt es nicht? Eine entweder permanent laufende und von Taschentüchern wundgeriebene oder eine komplett verstopfte Nase, die Atmen und nächtlichen Schlaf unmöglich macht. Doch gerade Schnupfen gehört zu einer der Krankheiten, für die es aufgrund ihrer weiten Verbreitung eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Behandlung fernab von chemisch-synthetisch hergestellten Medikamenten aus der Apotheke gibt. Was dies für Möglichkeiten sind und welche alten Großmutter-Tipps als Hausmittel gegen Schnupfen wirklich helfen den Heilungsprozess zu erleichtern, ist im Folgenden für Sie zusammengetragen.
Symptome
Sie plagt ein Nasensekret, das Sie zu ständigem Naseputzen zwingt und Ihnen oft einen verwundeten Nasenausgang bereitet. Ihr Geruchs- und Geschmackssinn ist stark eingeschränkt und Sie fühlen sich häufig von Müdigkeit geplagt.
Ursachen
Ursache für einen Schnupfen ist meist eine virusbedingte Erkältungskrankheit durch ein geschwächtes Immunsystem, bei der die Nasenschleimhäute stark anschwellen und einem das Atmen deutlich erschweren.
Hausmittel gegen Schnupfen
- Gurgeln Sie mit Salbeitee zur Behandlung ihrer Schleimhäute.
- Kopfdampfbäder
Geben Sie einige Kräuter einer Mischung (insbesondere " class="glossaryLink cmtt_Hausmittel">Kamille, Emser Salz, Sole) oder ätherische Öle ihrer Wahl (Pfefferminz-, Eukalyptus-, Thymianöl) in eine Schale, gießen Sie einen Liter kochendes Wasser hinzu und halten Sie Ihren, mit einem Handtuch bedeckten Kopf mit etwas Abstand über die dampfende Schale. Atmen Sie dreimal täglich etwa zehn Minuten lang durch Mund und Nase tief ein und aus. Beachten Sie, dass für Kinder nicht jedes Dampfbad geeignet ist. - Kompressen aus Heilerde, Leinsamen oder Heublumen, die Sie auf ihre Nebenhöhlen legen, erweisen sich häufig als sehr hilfreich. Die genannten Heilmittel werden in ein kleines Leinensäckchen gegeben, in Wasser erhitzt und für etwa fünf Minuten auf die Nebenhöhlen aufgelegt.
- Nasenspülungen mit Kochsalzlösung (ca. 1 g Salz auf 100 ml Wasser) befreien die Nase oft innerhalb weniger Minuten. Dazu gibt es in jeder Apotheke extra Kännchen oder Pipetten, die sich für eine solche Spülung eignen.
- Sowohl für Erwachsene als auch für Säuglinge hat sich Majoransalbe als hilfreich erwiesen. Bestreichen Sie Nasenflügel und –rücken mit dieser leicht erhältlichen Salbe und Ihre Atmung bzw. die Atmung Ihres Kindes wird sich bald verbessern.
Homöopathie gegen Schnupfen
Viele Menschen möchten vor der Einnahme chemisch-synthetischer Medikamente solche ausprobieren, die noch auf rein pflanzlicher Basis produziert worden sind. Gehören auch Sie dazu, so betrachten Sie die nachfolgende Auflistung homöopathischer Mittel gegen Schnupfen, die sich an den jeweils auftretenden Symptomen orientiert.
- Bei ständigem Niesen, Tränenfluss und wässrigem Sekret:
Allium cepa D4, D6-Tropfen - Bei schon länger andauerndem Wechsel zwischen fließender und verstopfter Nase und eingeschränktem Geruchssinn:
Cyclamen europaeum D6, D12-Tropfen - Bei ersten Anzeichen einer Erkältung:
Camphora D1,D2,D3-Tropfen - bei allergischem Schnupfen:
Galphimia D4, D6, D12-Tabletten, Euphrasia officinalis D3,D4-Tropfen - Sie leiden unter einem weiß-gelben, dicken Nasensekret, Schleimfluss und Schmerzen an der Stirn:
Hydrastis canadensis D4, D6-Tropfen - Sie plagt eine verstopfte Nase und Heiserkeit:
Sambucus nigra D3, D6-Globuli/Tropfen (besonders für Säuglinge und Kleinkinder geeignet)
Klassische Medizin gegen Schnupfen
Fast alle Wirkstoffe, die zur Behandlung eines Schnupfens eingesetzt werden, werden über chemisch-synthetische Wege hergestellt. Die weitverbreiteten Nasensprays, die Wirkstoffe wie Naphazolin, Tetryzolin oder Oxymetazolin enthalten, vermindern die Bildung von Nasenschleim und erleichtern die Atmung somit ungemein. Nasensprays sind in jedem Drogeriemarkt und jeder Apotheke rezeptfrei und zu erschwinglichen Preisen erhältlich. Ebenso Schnupfenmittel zum Schlucken, die nach demselben Prinzip funktionieren. Zu beachten ist dabei, dass Erwachsenensprays nicht für die Behandlung von Kinderschnupfen geeignet sind.
Fazit
„Schnupfen? – da braucht man doch keine Medikamente, der heilt von ganz allein“ – ja, das stimmt. Sowohl die genannten Hausmittel gegen Schnupfen als auch die aufgelisteten Medikamente liefern keine Möglichkeit, einen Schnupfen schneller zu heilen. Sie sind aber dazu da, den Heilungsprozess zu unterstützen, ihn für Sie zu erleichtern und Ihnen vor allem ruhige, erholsame Nächte zu verschaffen.